Mensch & Umwelt
Landschaftsbild
Das Bauvorhaben ist umfangreich, aus Sicht Umwelt und Landschaft sind die Auwirkungen jedoch geringfügig. Bleibende Umweltauswirkungen erfolgen im Bereich Landschaft, allerdings werden die Veränderungen gegenüber dem Ausgangszustand nur bei den geplanten Masterhöhungen warnehmbar. Die Masterhöhungen an 7 Masten zwischen 2 und 6 Meter sind hauptsächlich im alpinen Gebiet zwischen Leukerbad und Kandersteg konzentriert, es gibt jedoch einzelne Masterhöhungen auf der ganzen Leitung. Mit gezielten Massnahmen werden die negativen Auswirkungen auf Boden, Flora und Fauna minimiert und nach Abschluss der Bauarbeiten wird der Ausgangszustand wiederhergestellt.
Elektromagnetische Felder
Durch die Sanierungsmassnahmen wird die Belastung des Magnetfelds auf der gesamten Leitung reduziert und damit der heutige Zustand deutlich verbessert. Durch den Betrieb mit 380 kV werden die Lärmemissionen zwar erhöht, die Immissionsgrenzwerte werden jedoch aufgrund der getroffenen Massnahmen überall eingehalten.
Beschränkung des Betriebsstroms
Swissgrid hält sich beim Bau von Leitungen immer an die gesetzlich gültigen Grenzwerte. Die Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung (NISV) wird stets eingehalten. Ferner behält sich Swissgrid vor, die Leitung wie bisher mit Stromstärke von 1920 Ampère zu betreiben. Basis dafür bildet die im Juli 2016 revidierte Fassung der NISV. Damit die Spannung von 220 Kilovolt auf 380 Kilovolt erhöht werden kann, müssen einzelne Masten erhöht, gewisse Fundamente verstärkt und an gewissen Abschnitten die Seilzüge gespannt werden. Mit diesen Massnahmen verringert sich das Magnetfeld auch ohne Beschränkungen des Betriebsstroms signifikant.