Zwei Abschnitte werden gesondert betrachtet
Gesondert betrachtet wird der Abschnitt zwischen Mettlen und Hellbühl (Littau). Er wurde 1990 bereits für 380 kV ausgebaut, wird aber aktuell nur mit 220 kV betrieben. Die Leitungen Innertkirchen – Mettlen und Bickigen – Mettlen kommen einander westlich von Rothenburg immer näher und verlaufen ab Rothenburg gebündelt bis nach Mettlen. Es ist daher sinnvoll, die beiden Leitungen in diesem Abschnitt zusammen zu betrachten, um das Siedlungsgebiet nachhaltig entlasten zu können. Swissgrid wird deshalb die Leitungsführung in diesem Bereich im Zuge der geplanten Leitungssanierung Bickigen – Mettlen überprüfen. Gesondert betrachtet innerhalb des Sachplanverfahrens Innertkirchen – Mettlen wird die Leitungseinführung ins Unterwerk Innertkirchen (BE): In einem knapp zwei Kilometer langen Abschnitt verlaufen hier zwei weitere Übertragungsleitungen parallel zur Leitung Innertkirchen – Mettlen. Da alle drei Leitungen durch das Siedlungsgebiet führen, kommt in diesem Abschnitt nur ein Erdkabel in Frage.
Die nächsten Schritte
In der nächsten Etappe des Sachplanverfahrens erarbeitet Swissgrid Korridorvorschläge innerhalb des festgelegten Planungsgebiets. Anschliessend wird die vom BFE eingesetzte Begleitgruppe unter Beteiligung von Bundesämtern, der betroffenen Kantone und Umweltverbänden die von Swissgrid erarbeiteten Planungskorridorvarianten diskutieren und bewerten. Die Empfehlung der Begleitgruppe geht anschliessend in die öffentliche Mitwirkung. Voraussichtlich im Herbst 2025 setzt der Bundesrat den Planungskorridor mit einer bestimmten Übertragungstechnologie (Freileitung, Erdkabel oder kombinierte Varianten) zwischen Innertkirchen und Mettlen fest. Im optimalen Fall kann die Erneuerung der Höchstspannungsleitung Innertkirchen – Mettlen bis 2035 abgeschlossen werden. Danach wird die heutige Leitung, welche teilweise durch das Siedlungsgebiet verläuft, abgebrochen.