Swissgrid ersetzt in Laufenburg die alte 220 Kilovolt-Schaltanlage aus den 1950er Jahren. Das Projekt macht einige spektakuläre Umbauarbeiten hoch auf den Strommasten vor der Schaltanlage nötig.
Statt draussen Wind und Wetter ausgesetzt, leuchtet er künftig trocken und geschützt in einem neuen Gebäude, der Stern von Laufenburg. Der Umbau der alten Laufenburger Freiluftschaltanlage zu einer modernen, gasisolierten Indoor-Schaltanlage macht nun jene Freiluftartistik nötig, die in den letzten Tagen auf den Strommasten bei Laufenburg zu sehen war. Dabei wurden die von Süden her kommenden Leitungen an Kabel angeschlossen, die unterirdisch ins neue Gebäude führen. Swissgrid führt die Arbeiten gemeinsam mit dem Generalplaner Axpo aus. Die neue Schaltanlage geht schrittweise bis 2017 in Betrieb und kostet rund 36 Millionen Franken. Die alte 220kV-Freiluftschaltanlage wird daraufhin abgebrochen. Die unmittelbar danebengelegene 380kV-Schaltanlage dagegen wurde erst in den letzten Jahren modernisiert und bleibt bestehen.
Der Stern von Laufenburg ist jene Hochspannungs-Schaltanlage, mit der 1958 die Stromnetze von Frankreich, Deutschland und der Schweiz zusammengeschlossen wurden. Das daraus entstandene europäische Verbundnetz versorgt inzwischen 470 Millionen Menschen und ist weltweit das grösste seiner Art. Laufenburg ist somit das «Strom-Rütli» Europas.