Die Übertragungsnetzbetreiber im kontinentaleuropäischen Verbundnetz haben die Situation bei der Frequenzabweichung mittels eines gemeinsamen Kompensationsprogramms zurück in den Normalzustand gebracht.
Konkret wurde die Netzfrequenz im März während mehrerer Wochen auf 50.01 Hz und höher gehalten, um die fehlende Energie zurück ins Netz zu speisen. Die Abweichung der Netzzeit ist somit wieder korrigiert. Das kontinentaleuropäische Verbundnetz verzeichnete von Mitte Januar bis Anfang März eine bleibende negative Abweichung des Mittelwertes der 50-Hertz-Netzfrequenz.
Aufgrund der bleibenden Frequenzabweichung im europäischen Verbundnetz ergab sich eine Netzzeitabweichung von bis zu 6 Minuten. Diese Abweichung (Frequenzsenkung unter 50 Hz) hatte einen Effekt auf alle elektronisch gesteuerten Uhren, welche im Gegensatz zu Quarzuhren die Frequenz im Stromnetz als Taktgeber nutzen. Dazu zählen zum Beispiel Radiowecker und Backofenuhren.
Über die Swissgrid Webseite kann die jeweils aktuelle Frequenz mitverfolgt werden. Weitere Informationen sind auf der Website des Verbands Europäischer Übertragungsnetzbetreiber (ENTSO-E) zu finden.