Bepflanzungen, Wildschutzzäune und Dreibeinböcke stellen den Schutz vor Erosion in der Niederhalteschneise oberhalb von Diesbach wieder her. Die Wiederbewaldung führt Swissgrid in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Glarus Süd und dem zuständigen Wildhüter durch.
Die Arbeiten oberhalb von Diesbach im Kanton Glarus beginnen Anfang Mai 2019. Die Massnahmen zielen darauf ab, den Schutz vor Erosion in der Niederhalteschneise wiederherzustellen. Zuerst werden Begehungswege erstellt und ausgebaut. Die Begrünung sowie die Bepflanzung mit Weidensteckhölzern und Erlen stabilisieren die Rutschflächen. In der Freifläche werden Buchen, Fichten, Grauerlen und Hundsrosen gepflanzt. Gleichzeitig werden mit dem zuständigen Wildhüter Jagdinterventionen wie Vergrämungsabschüsse geprüft.
Im Sommer und Herbst 2019 werden rund zwei Dutzend Wildschutzzäune erstellt. Neue Dreibeinböcke mindern die Lawinengefahr. Im Frühling 2020 werden die Wildschutzzäune unterhalten oder ersetzt. Sie schützen die gepflanzten Sträucher und Bäume vor Wildverbiss.
Eine Begleitgruppe unter der Leitung der Gemeinde Glarus Süd hat die Massnahmen ausgearbeitet und begleitet nun deren Umsetzung. Swissgrid trägt die Kosten. Die Rodungen für die Niederhalteschneise wurden in den Jahren 2013 und 2014 für den Bau der 220-kV-Leitung Grynau – Tierfehd ausgeführt. Sie wurde aus dem besiedelten Talboden an den Hang verlegt. Die Pflanzen wuchsen nur im Abschnitt der Niederhalteschneise oberhalb von Diesbach nicht wie erwartet nach. In diesem Gebiet gab es schon vor dem Holzschlag äusserst wenig Neubewuchs.