| Medienmitteilung

Spatenstich für die Verstärkung des Unterwerks Bonaduz

Swissgrid plant und realisiert im Kanton Graubünden mehrere Projekte von grosser strategischer Bedeutung für das Schweizer Übertragungsnetz. Dazu gehört auch die Verstärkung des Unterwerks Bonaduz. Der Einbau eines Transformators erhöht die betriebliche Flexibilität des Unterwerks und damit die Versorgungssicherheit im Kanton Graubünden und in der Schweiz. Mit dem Spatenstich starten die Bauarbeiten, die voraussichtlich bis Ende 2025 dauern.

Der Kanton Graubünden ist nach dem Wallis der zweitgrösste Produzent von Strom aus Wasserkraft. Im strategischen Netz von Swissgrid spielt das Bündner Übertragungsnetz deshalb eine Schlüsselrolle – für den Abtransport der Energie zu den Verbraucherzentren im Mittelland, für den Stromaustausch mit Österreich und Italien, aber auch für die überregionale und regionale Versorgungssicherheit im Kanton selbst.

Mit Blick auf die strategische Bedeutung des Bündner Übertragungsnetzes plant und realisiert Swissgrid eine Reihe von Ausbau- und Modernisierungsprojekten. Dazu gehört insbesondere der seit November 2022 abgeschlossene Ausbau der Leitung zwischen Pradella und La Punt auf zwei Stromsysteme mit 380 Kilovolt (kV), aber auch die Modernisierung der Leitung Pradella – Sils i.D. (Albulaleitung) und der Leitung Sedrun – Tavanasa in der Surselva sowie der Ersatz der Leitung zwischen Marmorera und Tinizong. Wichtige Projekte für die Stärkung der Bündner Versorgungssicherheit sind zudem die Modernisierung der beiden Unterwerke in Tavanasa und Bonaduz.

Wichtige Modernisierungs- und Ausbauprojekte im Kanton Graubünden
Wichtige Modernisierungs- und Ausbauprojekte im Kanton Graubünden

Unterwerk Bonaduz erhält Transformator

Das Unterwerk (UW) Bonaduz wurde in den 1960er-Jahren gebaut. Es besteht aus je einer 380-kV- und einer 220-kV-Schaltanlage, die modernisiert und ausgebaut werden müssen. Zudem fehlt im UW Bonaduz zwischen den beiden Spannungsebenen bisher ein Transformator. Transformatoren sind das Herzstück von Unterwerken. Mit ihnen wird die Spannung erhöht oder reduziert. Sie verbinden das 380-kV- mit dem 220-kV-Netz. Swissgrid hat entschieden, neben dem UW Tavanasa auch das UW Bonaduz mit einem modernen und leistungsstarken Transformator von 400 Megavoltampere (MVA) auszurüsten. Damit erhöht Swissgrid die betriebliche Flexibilität des UW Bonaduz und stärkt die Versorgungssicherheit des Bündner Übertragungsnetzes.

Bauphase von rund zweieinhalb Jahren

Mit dem Spatenstich beginnen am Freitag, 16. Juni 2023 die Arbeiten für die Modernisierung des UW Bonaduz und für den Einbau des neuen Transformators von Siemens. Die 220-kV-Schaltanlage erhält eine zweite Sammelschiene. Beide Schaltanlagen werden mit einem Transformator- und einem Kuppelfeld ergänzt. Ihre Schutz- und Leittechnik wird modernisiert und in einem neuen Gebäude untergebracht. Die Arbeiten am UW Bonaduz dauern gemäss aktuellem Zeitplan bis Ende 2025. Swissgrid rechnet mit Kosten von insgesamt rund CHF 56 Mio.

Erhöhter Schutz für die Unterwerke und Massnahmen für die Umwelt

Das Übertragungsnetz der Schweiz umfasst 125 Unterwerke, in denen 147 Schaltanlagen und 26 Transformatoren installiert sind. Swissgrid erhöht sukzessive den physischen Schutz in den Unterwerken. Mit verschiedenen Massnahmen beugt sie unberechtigtem Zutritt, mutwilliger Beschädigung und Materialdiebstahl vor. Im UW Bonaduz ersetzt Swissgrid in diesem Zusammenhang die bestehende Umzäunung durch eine neue, die Anlage umschliessende Zaunanlage mit einem Übersteig- und Unterkriechschutz.
Swissgrid legt grossen Wert auf das Wohl von Kleintieren wie Wieseln, Amphibien und Reptilien. Deshalb werden beim UW Bonaduz naturnahe Kleinstrukturen wie Steinhaufen umgesetzt, die den Tieren als Schlupflöcher und Zuhause dienen.

Spatenstich im Unterwerk Bonaduz (von links nach rechts): Christoph Fischer (Swissgrid), Manuel Gredig (Lazzarini), Gian Jegher (Widmer Ingenieure), Leonardo Spescha (Swissgrid), Elita Florin-Caluori (Gemeindpräsidentin Bonaduz), Adrian Häsler (Swissgrid), Beat Büchel (Siemens Energy), Peter Meier (Swissgrid)

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