| Medienmitteilung

Swissgrid steigert Effizienz und blickt auf ein erfolgreiches 2015 zurück

    • Swissgrid hat ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von CHF 153,4 Mio. erzielt. Dies ist eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr um 8,5% (2014: 141,4 Mio.).
    • Das Unternehmensergebnis konnte gegenüber dem Vorjahr um über 9% auf CHF 88,0 Mio. gesteigert werden (2014: CHF 80,5 Mio.).
    • Die Beschaffungs- und Betriebskosten konnten um über 14% auf CHF 504,4 Mio. (2014: CHF 587,1 Mio.) weiter gesenkt werden.
    • Aufgrund des positiven Geschäftsverlaufs wird eine höhere Gewinnausschüttung von CHF 21,5 Mio. beantragt (2014: CHF 13,0 Mio.).
    • Dank der erfolgreichen Umsetzung von markt- und netzseitigen Massnahmen sowie dem milden Wetter kann eine umfassende Entwarnung für die über den Winter 2015/2016 angespannte Energie- und Netzsituation gegeben werden.
    • Der Ausbau und die Modernisierung des Übertragungsnetzes müssen für die Gewährleistung der Versorgungssicherheit dringend vorangetrieben werden.
    • Als Nachfolger für das zurücktretende Verwaltungsratsmitglied Fadri Ramming wurde als Vertreter der Kantone Andreas Rickenbacher nominiert.

«Dank der weiteren Konsolidierung unserer operativen Aktivitäten und der umsichtigen Bewirtschaftung des Übertragungsnetzes und der damit verbundenen Marktaktivitäten konnten wir unsere Effizienz weiter steigern», sagt Yves Zumwald, CEO von Swissgrid. «Die erfreuliche Entwicklung bestätigt den Effort unserer Mitarbeitenden über die letzten Jahre und ist eine gute Ausgangsbasis für unsere künftigen Vorhaben im Zusammenhang mit der Modernisierung des Höchstspannungsnetzes zur Gewährleitung der Versorgungssicherheit.» 

Höherer EBIT und gesteigertes Unternehmensergebnis
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beträgt CHF 153,4 Mio. und konnte gegenüber dem Vorjahr um 8,5% gesteigert werden (2014: CHF 141,4 Mio.). Die Zunahme ist vor allem eine Folge der per 5. Januar 2015 übernommenen Netzanlagen, welche im Vergleich zum Vorjahr zu einer deutlichen Erhöhung des betriebsnotwendigen Vermögens führten. Die Finanzierung dieser Übernahmen hatte gegenüber 2014 einen um CHF 3,0 Mio. höheren Finanzaufwand von CHF 44,0 Mio. zur Folge. Unter Berücksichtigung eines minimalen Finanzertrages von CHF 0,2 Mio. (2014: CHF 0,0 Mio.) und nach Abzug der Ertragssteuern von CHF 21,6 Mio. (2014: CHF 19,9 Mio.) resultierte mit CHF 88,0 Mio. ein um 9% höheres Unternehmensergebnis als im Vorjahr (2014: CHF 80,5 Mio.).

Weitere Senkung der Beschaffungs- und Betriebskosten
Der Beschaffungsaufwand lag mit CHF 295,2 Mio. um 17% unter dem Vorjahreswert von CHF 356,1 Mio. Im Segment Netznutzung reduzierte sich der Beschaffungsaufwand deutlich auf CHF 48,3 Mio. (Vorjahr CHF 95,8 Mio.). Die Reduktion ergab sich einerseits aus der Übernahme des Höchstspannungsnetzes der ewz Übertragungsnetz AG per 5. Januar 2015 und andererseits aus gegenüber dem Vorjahr tieferen Nachentschädigungen von Netzkosten an ehemalige Übertragungsnetzeigentümer. Im Segment Allgemeine Systemdienstleistungen sank der Beschaffungsaufwand vor allem aufgrund tieferer Kosten für die  Leistungsvorhaltung um CHF 16,4 Mio. gegenüber dem Vorjahr. Bei den Individuellen Systemdienstleistungen (Wirkverluste und Blindenergie) war der Beschaffungsaufwand im Vergleich zum Vorjahr um CHF 4,4 Mio. leicht höher, da mehr Ausgleich für Wirkverluste beschafft werden musste. Der Betriebsaufwand konnte gegenüber dem Vorjahr um knapp 10% von CHF 231,0 auf Mio. CHF 209,2 Mio. reduziert werden. Die Senkung der Beschaffungs- und Betriebskosten reflektiert die eingeleitete Konsolidierung und Optimierung der Aktivitäten, um das Kostenniveau nachhaltig zu reduzieren. 

Höhere Gewinnausschüttung beantragt aufgrund des positiven Geschäftsverlaufs
Die Höhe der Dividendenausschüttung orientiert sich an den Besonderheiten des regulierten Geschäftsmodells von Swissgrid. Aufgrund des positiven Geschäftsverlaufes mit einer Steigerung der Eigenkapital-Quote auf 32,3% sieht die vom Verwaltungsrat verabschiedete Dividendenpolitik eine Ausschüttung in Höhe der dem regulierten WACC zugrunde gelegten Eigenkapital-Rendite (6,86%) auf das Aktienkapital vor. Darauf basierend wird der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 3. Mai 2016 eine Gewinnausschüttung von rund CHF 21,5 Mio. beantragen.

Für Herbst 2016 ist die Bewertungsanpassung 1 für die per 4. Januar 2016 neu eingebrachten Netzanteile geplant. Dabei werden die im Jahr zuvor an Swissgrid übertragenen Anlagenteile genauer bewertet. Anschliessend werden, gestützt auf das bedingte Kapital, neue Aktien geschaffen. Diese neuen Aktien werden gemäss den vertraglichen Vereinbarungen zwischen Swissgrid und den Sacheinlegerinnen für das Geschäftsjahr 2015 ebenfalls ausschüttungsberechtigt sein. Die Dividendenauszahlung wird deshalb nach erfolgter Bewertungsanpassung 1 erfolgen. Weil auch erst dann die genaue Anzahl der ausschüttungsberechtigten Aktien bekannt ist, wird der pro Aktie ausgeschüttete Betrag erst mit dieser Bewertungsanpassung definitiv bestimmt.

Ausblick auf das Geschäftsjahr 2016
Mit Blick auf die vorgesehenen Massnahmen zur Modernisierung des Übertragungsnetzes ist mit einer Zunahme des Investitionsvolumens zu rechnen. Swissgrid plant, jährlich rund CHF 180 Mio. in das schweizerische Übertragungsnetz zu investieren. Bei den Betriebskosten liegt der Fokus auch 2016 auf dem Programm zur Effizienzsteigerung und Senkung der Kosten. Die in  2015 definierten Massnahmen werden weiter umgesetzt.

Umfassende Entwarnung für angespannte Energie-und Netzsituation
Anfang Dezember 2015 hat Swissgrid die angespannte Energie- und Netzsituation für den Winter 2015/2016 kommuniziert. Die Energiereserven in der Schweiz waren zu jenem Zeitpunkt aufgrund einer Verkettung besonderer Umstände knapp. Jetzt kann eine umfassende Entwarnung gegeben werden.

Die von Swissgrid in Zusammenarbeit mit der Energie-Branche und den europäischen Übertragungsnetzbetreibern eingeleiteten Massnahmen zur Bewältigung der Situation haben sich positiv ausgewirkt. Zu den wirkungsvollsten marktseitigen Massnahmen zählte die Erhöhung der Netztransferkapazität (NTC) an den Grenzen zu Frankreich, Deutschland und Österreich. Hierdurch stand mehr importierte Energie zur Deckung der Schweizer Nachfrage zur Verfügung. Zur Entspannung der Lage trugen zusätzlich das ungewöhnlich milde, niederschlagsreiche Winterwetter sowie die Wiederinbetriebnahme des Blocks 2 des Kernkraftwerks Beznau am 23./24. Dezember 2015 bei. Der Füllstand der Speicherseen näherte sich in den folgenden Monaten kontinuierlich dem langjährigen Median an. Im Nachgang zur heutigen umfassenden Entwarnung der Situation haben diejenigen Mittelfristmassnahmen hohe Priorität, die eine ähnliche Situation in den folgenden Wintern vermeiden helfen können. Dazu zählt insbesondere die Klärung der Rollen und Verantwortlichkeiten für die Versorgungssicherheit in der Schweiz.

Ausbau und Modernisierung des Übertragungsnetzes dringend nötig
Die angespannte Energie- und Netzsituation im Winter 2015/2016 hat die Dringlichkeit des Netzausbaus unterstrichen. Der steigende Stromkonsum, der Anschluss neuer Grosskraftwerke, die Energiewende sowie die Drehscheibenfunktion der Schweiz innerhalb Europas sind die massgebenden Treiber für den Ausbau und die Modernisierung der Übertragungsnetzinfrastruktur. Im «Strategischen Netz 2025» hat Swissgrid das Netz geplant, welches die Schweiz unter Berücksichtigung der Energiestrategie 2050 bis 2025 braucht. Insgesamt müssen weniger Leitungen um-, aus- und neu gebaut werden als in früheren Netzplanungen vorgesehen waren. Umso mehr Priorität hat aber der effiziente Ausbau der notwendigen Netzinfrastruktur und die vorgesehenen Massnahmen müssen unverzüglich umgesetzt werden können. Nur so kann die exzellente Versorgungssicherheit und der damit verbundene Wettbewerbsvorteil für die Schweizer Wirtschaft langfristig gewährleistet werden. Swissgrid zählt auf die Unterstützung der Bundesbehörden, der Politik und der Bevölkerung, damit die Leitungen und Transformatoren rasch realisiert werden können.

Wechsel im Verwaltungsrat
Wie bereits angekündigt, hat Fadri Ramming, seit 2006 Mitglied des Verwaltungsrates, im Hinblick auf die ordentliche Generalversammlung der Swissgrid AG vom 3. Mai 2016 seinen Rücktritt erklärt. Als Nachfolger von Fadri Ramming wurde als Vertreter der Kantone im Verwaltungsrat der Swissgrid AG Andreas Rickenbacher nominiert. Andreas Rickenbacher ist Regierungsrat des Kantons Bern und steht der Volkswirtschaftsdirektion vor. Er verfügt über langjährige Führungs- und Kommunikationserfahrung sowie ein breites nationales Netzwerk in Privatwirtschaft, Verwaltung und Politik.

Der vollständige Geschäftsbericht 2015 ist auf unserer Website publiziert.
 

Der EBIT von Swissgrid ist gesetzlich definiert und berechnet sich aus dem betriebsnotwendigen Vermögen (Regulated Asset Base / RAB) und dem vom Bund definierten Kapitalkostensatz (WACC) zuzüglich Ertragssteuern.

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