Swissgrid hat mit dem Ersatz der vier umgeknickten Masten am Albulapass begonnen. Verlaufen die Arbeiten planmässig, können die betroffenen Leitungen im Sommer wieder in Betrieb genommen werden.
Swissgrid hat Mitte April mit der Instandsetzung der 380-kV-Leitungen begonnen. Zurzeit laufen die Arbeiten an den Fundamenten der vier umgestürzten Masten. Anschliessend werden neue Masten installiert und die Leiterseile eingezogen. Die Instandsetzungsarbeiten werden bis Ende Juli abgeschlossen und die Leitungen wieder in Betrieb genommen.
In der Nacht vom 29. auf den 30. Oktober 2018 wurden im Gebiet der Albulapasshöhe vier Masten durch aussergewöhnlich starke Winde während dem Sturmtief Vaia geknickt. Die beiden betroffenen 380-kV-Leitungen Filisur – Robbia sowie Pradella – Robbia – Sils sind seither ausser Betrieb. Wegen der Lawinengefahr hat Swissgrid aus Sicherheitsgründen auf den Bau einer provisorischen Verbindung mit Notmasten im Winter verzichtet. Der Ersatz der geknickten Masten auf der wichtigen Nord-Süd-Verbindung ist dringend. Das Projekt wurde am 11. März 2019 vom Eidgenössischen Starkstrominspektorat ESTI genehmigt.
Die Netzsicherheit im Übertragungsnetz war zu jeder Zeit gewährleistet. Es waren aufgrund der Schäden keine Versorgungsunterbrüche im Übertragungsnetz zu verzeichnen. Die (n-1)-Netzsicherheit ist gewährleistet, aber die Transitkapazität Richtung Italien ist bis zur Wiederinbetriebnahme der Leitung reduziert.