Es sind wieder diese Tage im Jahr. Diese Tage im Hochsommer, an denen der Schweiss aus allen Poren fliesst, die Kleider am Körper und die Haare im Nacken kleben. Diese Tage, an denen die Luft stickig warm ist und die Sonne auf der Haut brennt. Es sind diese Tage im Sommer, an denen man am liebsten rund um die Uhr in einem Raum mit Klimaanlage sitzen würde.
Das geht nicht nur den Menschen in der Schweiz so. In südlichen Ländern wie beispielsweise Italien sind Klimaanlagen bereits so weit verbreitet, dass sie im Sommer den Stromverbrauch in die Höhe treiben. In der Schweiz hat eine Hitzewelle keine nennenswerten Auswirkungen auf die Steuerung des Höchstspannungsnetzes. Die Netzlast ist in den Sommermonaten in der Schweiz sogar grundsätzlich tiefer als im Winter. Swissgrid muss für den Sommer und die Hitzewellen also keine speziellen Vorkehrungen treffen.
In der Schweiz hat eine Hitzewelle keine nennenswerten Auswirkungen auf die Steuerung des Höchstspannungsnetzes.
Die vielen Sonnenstunden im Sommer haben einen Einfluss auf die Stromproduktion: Die elektrische Energie aus Photovoltaikanlagen nimmt zu. Der Sonnenstrom wird aber nicht ins Höchstspannungsnetz, sondern in untere Netzebenen eingespeist und dort oft wieder verbraucht. Damit erreicht der Strom aus Photovoltaikanlagen das Netz von Swissgrid nicht direkt. Entsprechend ist das Höchstspannungsnetz durch die grössere Stromproduktion aus Photovoltaikanlagen im Sommer nur bedingt betroffen.
Nicht nur wir Menschen spüren die Hitze – auch an den verschiedenen Elementen des Höchstspannungsnetzes sind die hohen Temperaturen bemerkbar. Deshalb berücksichtigt Swissgrid die unterschiedliche Belastbarkeit der Netzelemente entsprechend der saisonalen Anforderungen in den Netzberechnungen. Dies geschieht aber nicht nur im Sommer, sondern unabhängig von Hitze- oder auch Kältewellen.