Netzprojekt Grynau – Siebnen
Swissgrid ersetzt zwischen Grynau und Siebnen die bestehende 220-kV-Leitung durch eine neue 380-kV-Freileitung. Dadurch verbessert sich die Versorgungssicherheit in der Region Zürichsee/Linthebene.
Swissgrid ersetzt zwischen Grynau und Siebnen die bestehende 220-kV-Leitung durch eine neue 380-kV-Freileitung. Dadurch verbessert sich die Versorgungssicherheit in der Region Zürichsee/Linthebene.
Zwischen Grynau und Siebnen wird die bestehende 220-kV-Freileitung durch eine neue 380-kV-Leitung ersetzt. Die Spannungserhöhung der Leitung zwischen Grynau und Siebnen schliesst einen Engpass von 5 km Länge in der bereits auf 380 kV ausgebauten Leitung Mettlen – Grynau. Das Netzprojekt gewährleistet die internationale und regionale Versorgungssicherheit.
Die Leitung des Swissgrid Netzbauprojektes Grynau – Siebnen ist zwischen dem UW Siebnen und Mast Nr. 915 (bei der Autobahn A3 auf dem Gemeindegebiet von Tuggen) bereits auf 380 kV umgebaut. Es verbleibt ein ca. 5 km langes Teilstück, das noch nicht auf 380 kV ausgebaut ist. Swissgrid verlegt die Leitung auf diesem Abschnitt auf ein neues Trassee mit 14 neuen Masten. Die bestehende Freileitung mit 21 Masten wird anschliessend demontiert.
Bei der neu projektierten Leitung haben die Masten eine Auslegerebene weniger als das ursprüngliche Leitungsprojekt aus dem Jahr 1994. Zudem wurden einzelnen Maststandorte in der Linthebene verschoben. Die Masten der neuen 380-kV-Leitung sind durchschnittlich 30 m höher als bei der bestehenden 220-kV-Leitung. Im Vergleich zum ursprünglichen Projekt aus 1994 sind die Masten ungefähr gleich hoch.
Swissgrid reicht im Verlauf des Jahres 2020 das Plangenehmigungsdossier für die neue 380-kV-Freileitung beim Bundesamt für Energie (BFE) ein. Das BFE hat entschieden, dass das Leitungsprojekt nochmals öffentlich aufgelegt wird.
Axpo realisiert eine Spannungserhöhung der bestehenden 50-kV-Verteilnetzleitung auf 110 kV auf einem anderen Trassee. Zum einen hat Axpo aus terminlichen Gründen die Realisierung der 110-kV-Leitung als eigenständiges Erdkabelprojekt geplant und sich vom Swissgrid-Projekt gelöst.
Die neue 380-kV-Leitung führt in der Gemeinde Uznach auf einer kurzen Teilstrecke entlang des Linth-kanals. Nach der Überquerung des Kanals verläuft die Leitung in südwestlicher Richtung durch die offene Linthebene, überquert einen Ausläufer des Buchberges und erreicht den bereits umgebauten Mast Nr. 915 an der A13. Die neue 380-kV-Leitung führt weiträumiger um das Dorf Tuggen herum als die bestehende 220-kV-Leitung.
2020 | Start Plangenehmigungsverfahren |
2022 | Plangenehmigungsentscheid |
2023 | Öffentliche Beschaffungen |
2024/2025 | Bau / Montage |
2025 | Inbetriebnahme der neuen Leitung |
2025 | Rückbau der alten Leitung |
Projektplanung im optimalen Fall ohne Gerichtsverfahren |
Swissgrid hat die vom Bundesverwaltungsgericht geforderte Studie für eine Erdverlegung der Leitung dem BFE eingereicht. Dabei werden neben technischen Aspekten, die Faktoren Raumentwicklung, Umwelt und Wirtschaftlichkeit berücksichtigt.
Trasseelänge | 5,2 km |
Anzahl Masten | 14 |
Höhe der Masten | 52 m – 83 m |
Technische Angaben |
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Leiterseile |
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Kosten | 11,1 Mio. Franken |
Der Grenzwert von 1 μT (Mikrotesla) für elektromagnetische Strahlung wird überall eingehalten oder sogar deutlich unterschritten. Durch die grössere Entfernung der Leitung zu den Siedlungen wird die Belastung für die Bevölkerung reduziert.
Bei gewissen Wetterlagen, insbesondere bei Nebel, Regen, Raureif oder Nassschnee, können an Stromleitungen lokale elektrische Entladungen auftreten. Dieses physikalische Phänomen wird in der Elektrotechnik als Koronaentladung bezeichnet. Dies erzeugt Geräusche, die als Rauschen, Knistern oder Brummen zu hören sind. Die Lärmbelastung wird mit dem Einsatz neuster Technologien und dem Einsatz von Zweier-Bündeln deutlich reduziert.