Anschluss Unterwerk Samstagern
Beim Unterwerk Samstagern müssen Modifikationen an Unterwerk und Leitung umgesetzt werden, um die heute mit 150 kV betriebene Leitung ans 220-kV-Netz anzuschliessen.
Samstagern – Schweikrüti (Thalwil)
Zwischen Samstagern und Schweikrüti (Gemeinde Thalwil) ist die Leitung heute bereits für Höchstspannung ausgelegt, wird aber nur mit 150 kV betrieben. Swissgrid plant eine Spannungserhöhung auf 220 kV. Im September 2024 hat Swissgrid das Plangenehmigungsgesuch für die Spannungserhöhung zwischen Samstagern und Schweikrüti eingereicht. Das Leitungsprojekt hält alle gültigen Gesetze und Verordnungen ein. Dieser Abschnitt der Leitung wurde bereits beim Bau in den 1980er-Jahren auf 220 kV ausgelegt, weshalb nur der Ersatz des Erdseils sowie die vereinzelte Montage von Phasenabstandshaltern erforderlich ist. Das Unterwerk Samstagern wird baulich angepasst, und in dessen Nähe werden zwei neue Masten gebaut. Die Spannungserhöhung erfolgt gemäss aktuellem Zeitplan frühestens 2027.
Schweikrüti (Thalwil) – Kilchberg
Auf diesem Abschnitt liegt eine rechtskräftige Baubewilligung für eine neue Freileitung mit angepasster Leitungsführung vor. Nach der 2023 erfolgten Inbetriebnahme des neu gebauten Leitungsabschnitts zwischen Schweikrüti und Sihlhalden beginnt Swissgrid ab Frühjahr 2025 mit der zweiten Bauetappe zwischen Sihlhalden bis Kilchberg. Der Bau eines Erdkabels ist auf diesem Abschnitt nicht möglich, weil zusammen mit der Swissgrid-Leitung zwei 132-kV-Leitungen der SBB auf den gleichen Masten mitgeführt werden. Die SBB-Leitungen müssen aus technischen Gründen auf diesem Abschnitt zwingend oberirdisch verlaufen. Auf dem Abschnitt Schweikrüti – Kilchberg wird das Unterwerk Thalwil angeschlossen, welches für die Versorgung des linken Zürichseeufers wichtig ist. Sobald das Unterwerk Thalwil ans Höchstspannungsnetz angeschlossen ist, wird als Ersatzmassnahme die 110-kV-Leitung Obfelden – Thalwil (sogenannte Albisleitung) der Axpo zurückgebaut. Damit wird das Siedlungsgebiet von Langnau und Gattikon substanziell entlastet. Bei Kilchberg wird die Freileitung über ein neues Übergangsbauwerk in den Boden und ab da unterirdisch weitergeführt.
Kilchberg – Waldegg (Zürich)
Von Kilchberg bis Frohalp in der Nähe des Bahnhofs Zürich Manegg wird die neue Leitung unterirdisch entlang der Autobahn gebaut. Danach wird sie durch die beim Bau der beiden Tunnelröhren des Uetlibergtunnels erstellten Rohrblöcke und anschliessend weiter in einem 2 km langen Stollen (Durchmesser ca. 4 m) unterirdisch bis ins Unterwerk Waldegg geführt.